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Verlauf von Autismus

Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung erleben sehr unterschiedliche Verläufe. Bei der Mehrzahl bleibt die autistische Kernsymptomatik ihr Leben lang bestehen, wenngleich sie sich mit dem Lebensalter verändern kann. Die Symptomatik wird bereits in der frühen Kindheit sichtbar, oft nimmt sie in der Kindheit und Jugend noch zu, insbesondere, wenn sich begleitende Störungen entwickeln. Durch den Einsatz von Therapien lernen Menschen mit Autismus Symptome auch zu kompensieren, jedoch nimmt die Symptomatik besonders in Übergangssituationen (z.B. Wechsel zur weiterführenden Schule, Auszug aus dem Elternhaus, Ausbildung, Beruf) oft wieder zu. Deshalb sind regelmäßige Verlaufskontrollen mit einer Überprüfung der aktuellen Symptomatik und ggf. passenden Interventionen in der Regel notwendig.  

Die Entwicklung des Funktionsniveaus hängt unter anderem von der Intelligenz und dem Sprachvermögen ab. Zudem kann durch eine frühe und möglichst spezifische pädagogisch-therapeutische Förderung der Entwicklungsverlauf von Autismus positiv beeinflusst werden. Viele Menschen mit Autismus, insbesondere diejenigen mit zusätzlicher Intelligenzminderung, benötigen ein Leben lang Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen.   

In allen Altersgruppen können sich außerdem psychische Erkrankungen wie z.B. Depressionen oder Ängste entwickeln, welche unbedingt leitliniengemäß psychotherapeutisch behandelt werden sollten. Diese können sich negativ auf den Verlauf und das Funktionsniveau auswirken.

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Literatur und Quellen
Die Informationen auf diesen Seiten stammen aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen
Spezialisierte Stellen
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